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Stakeholder Management mithilfe der Macht - Interesse Matrix

01.10.25Ungefähr 6 minblogprojektmanagement


Stell dir vor, du startest voller Motivation ein neues Projekt. Alles läuft nach Plan, bis plötzlich Widerstand aus einer unerwarteten Ecke kommt: Ein wichtiger Stakeholder fühlt sich übergangen – und plötzlich steht der Projekterfolg auf der Kippe. Kommt dir das bekannt vor? Genau deshalb ist es so wichtig, die Bedeutung von Stakeholdern nicht zu unterschätzen, der Einfluss wird hier als Macht bezeichnet.

Warum Stakeholder für dein Projekt entscheidend sind

In jedem Projekt – egal ob groß oder klein – nehmen Stakeholder eine zentrale Rolle ein. Sie beeinflussen Entscheidungen, Ziele und Ergebnisse. Wer die jeweiligen Stakeholder frühzeitig identifiziert und strukturiert managt, legt das Fundament für einen reibungslosen Projektverlauf.

Illustration von drei Personen, die eine Stakeholder-Analyse mittels eines Macht-Interessen-Rasaters durchführen.

Was sind Stakeholder eigentlich?

Stakeholder sind alle Personen oder Gruppen, die vom Projekt betroffen sind oder Einfluss auf das Projekt ausüben. Dazu gehören nicht nur deine direkten Teammitglieder, sondern auch externe Stakeholder wie Kunden, Lieferanten, Behörden, Investoren, und sogar die Öffentlichkeit. Auch interne Stakeholder – wie andere Abteilungen oder das Management – spielen eine Rolle. Stakeholder gibt es also überall dort, wo Interessen aufeinandertreffen.

Die Stakeholderanalyse: Dein erster Schritt zum Projekterfolg

Bevor du in die Planung und Umsetzung startest, solltest du eine Stakeholderanalyse durchführen. Ziel der Stakeholderanalyse ist es, alle relevanten Stakeholder zu identifizieren, ihre Interessen und ihren Einfluss auf das Projekt zu verstehen und daraus Strategien für den Umgang abzuleiten. Die Stakeholderanalyse hilft dir, die einzelnen Stakeholder zu priorisieren und Kommunikationsstrategien passgenau zu gestalten.

Stakeholder identifizieren

Am Anfang steht die Identifikation: Wer ist überhaupt vom Projekt betroffen? Wer hat Interesse daran? Sammle alle Personen oder Gruppen, die in irgendeiner Weise involviert sind. Dazu zählen sowohl interne als auch externe Stakeholder.

Tips

Nimm dir genug Zeit für diesen Schritt und tausche dich mit erfahrenen Kolleg:innen aus – oft übersieht man wichtige Gruppen auf den ersten Blick.

Interessen und Einfluss analysieren

Nach der Identifikation analysierst du, in welchem Maß die jeweiligen Stakeholder Einfluss auf das Projekt haben und wie groß ihr Interesse an den Projektergebnissen ist. Hier kommen die Begriffe Macht (Power) und Interesse (Interest) ins Spiel. Ein Stakeholder mit hoher Macht und hohem Interesse ist für dein Projekt besonders wichtig. Jemand mit geringem Interesse und wenig Einfluss fällt dagegen weniger ins Gewicht.

Die Stakeholder-Matrix: Visualisierung als Erfolgsgarant

Eine Stakeholder-Matrix bietet dir die perfekte Möglichkeit, die Stakeholder deines Projekts übersichtlich zu visualisieren. Sie ist eine grafische Gegenüberstellung von Interesse und Einfluss und wird häufig als Power-Interest-Grid bezeichnet. Mit der Stakeholder-Matrix stellst du die verschiedenen Interessengruppen relativ zueinander in einem XY-Diagramm dar.

Aufbau der Stakeholder-Matrix

Die Matrix besteht aus zwei Achsen: Auf der X-Achse trägst du das Interesse (niedrig bis hoch), auf der Y-Achse den Einfluss (niedrig bis hoch) ein. Das Raster teilt sich in vier Quadranten:

  1. Hoher Einfluss, hohes Interesse: Diese Stakeholder sind Schlüsselpersonen (z.B. Geschäftsführer, Projektauftraggeber). Sie musst du eng einbinden und regelmäßig über den Projektverlauf informieren.
  2. Hoher Einfluss, geringes Interesse: Hier findest du beispielsweise Bereichsleiter oder Behörden, die zwar viel Macht, aber wenig direktes Interesse haben. Halte sie zufrieden, aber überfrachte sie nicht mit unnötigen Details.
  3. Geringer Einfluss, hohes Interesse: Diese Gruppe umfasst oft Anwender oder Fachabteilungen. Sie haben wenig Macht, aber großes Interesse am Projekterfolg. Halte sie informiert und beziehe sie gezielt ein.
  4. Geringer Einfluss, geringes Interesse: Hier landen Stakeholder, die du lediglich beobachten solltest – sie haben keinen entscheidenden Einfluss auf das Projekt.

Beispiel für eine Stakeholder-Matrix

Nehmen wir an, du planst den Umbau eines Hauses. Zu deinen Stakeholdern zählen der Bauherr (hoher Einfluss, hohes Interesse), ein Nachbar (geringer Einfluss, hohes Interesse), die Baufirma (hoher Einfluss, mittleres Interesse) und das Bauamt (hoher Einfluss, geringes Interesse). Die Stakeholder-Matrix hilft dir, alle Interessengruppen gezielt zu priorisieren und entsprechend einzubinden.

llustration eines Macht-Interessen-Matrix zur Stakeholder-Analyse, welches Managementstrategien basierend auf Einfluss und Interesse detailliert darstellt.
Effektives Stakeholder-Management ist entscheidend für den Projekterfolg.

Ableitung von Strategien: So gehst du gezielt mit Stakeholdern um

Nachdem du die Stakeholder in der Matrix platziert hast, leitest du daraus deinen Umgang mit den einzelnen Stakeholdergruppen ab. Für jeden Quadranten bieten sich unterschiedliche Strategien an:

  • Eng einbinden: Halte wichtige Stakeholder mit hohem Einfluss und hohem Interesse immer auf dem neuesten Stand. Baue regelmäßige Updates, Meetings und Feedbackrunden ein.
  • Zufriedenstellen: Stakeholder mit viel Macht, aber geringem Interesse brauchen gezielte Informationen, um positiv zu bleiben – aber ohne sie zu überfordern.
  • Informieren: Stakeholder mit wenig Einfluss, aber großem Interesse freuen sich über regelmäßige Infos und die Möglichkeit, Feedback zu geben.
  • Beobachten: Stakeholder mit geringem Einfluss und geringem Interesse beobachtest du, falls sich ihre Haltung im Projektverlauf verändert.

Diese Ableitung von Strategien ist entscheidend, um Konflikte zu vermeiden, Unterstützung zu sichern und Risiken frühzeitig zu erkennen.

Stakeholdermanagement im Alltag: Kommunikation und Updates

Ein professionelles Stakeholdermanagement sorgt dafür, dass du mit den relevanten Stakeholdern immer im Dialog bleibst und Veränderungen rechtzeitig erkennst. Die Kommunikation mit Stakeholdern muss zielgerichtet und transparent erfolgen. Überlege dir, über welche Kanäle und in welcher Frequenz du Updates weitergibst. Eine klare Kommunikationsstrategie ist der Schlüssel, um die Stakeholder dauerhaft positiv zu stimmen.

Kommunikation mit externen Stakeholdern

Gerade externe Stakeholder wie Lieferanten, Partner oder Behörden erwarten eine unkomplizierte und transparente Zusammenarbeit. Hier kommt procoli Mini ins Spiel: Mit dieser Software bindest du externe Partner nahtlos in den Arbeitsprozess ein – ganz ohne aufwendige Anmeldung. Über einen einfachen Link erhalten sie Zugriff auf Aufgaben, können Feedback geben und Dateien hoch- und herunterladen. So vereinfacht sich die Kommunikation enorm.

Updates und Feedback

Mit procoli Mini kann jeder Stakeholder automatisch Benachrichtigungen erhalten, sobald es Updates zu einer Aufgabe gibt. Diskussionen finden direkt in der Aufgabe statt, sodass alle Beteiligten immer auf dem gleichen Stand sind. Das fördert nicht nur die Transparenz, sondern auch die Motivation und das Commitment der Stakeholder.

Stakeholder-Matrix in der Praxis: Ein Beispiel aus dem Bauprojekt

Stell dir vor, du bist als Bauingenieur:in für die Sanierung eines Hauses verantwortlich. Mit procoli Mini kannst du die Aufgaben für Dach, Türen und Fenster direkt an die jeweiligen Firmen zuweisen – alles per Link. Die Firmen benötigen keine Anmeldung, sondern werden automatisch über neue Aufgaben informiert. Im Projektverlauf können sie Feedback geben, Dokumente hochladen und direkt mit dir kommunizieren. Die Stakeholder-Matrix hilft dir dabei, den Überblick zu behalten, wer welchen Einfluss hat und wie du die Kommunikation steuerst.

Excel oder Software? Die richtige Lösung für dein Stakeholdermanagement

Viele Projektmanager:innen setzen für die Erstellung einer Stakeholder-Matrix zunächst auf Excel. Das funktioniert, ist aber schnell unübersichtlich, wenn das Projekt wächst oder viele externe Partner eingebunden sind. Hier lohnt sich der Umstieg auf eine smarte Lösung wie procoli Mini. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Automatisierte Benachrichtigungen: Keine Stakeholder-Updates gehen verloren.
  • Interaktive Webansicht: Alle Beteiligten sehen auf einen Blick, was zu tun ist.
  • Keine Anmeldung nötig: Externe Partner arbeiten direkt mit – unkompliziert und sicher.
  • Rollenbasierte Aufgabenverteilung: Klare Verantwortlichkeiten, transparente Prozesse.

So wird Stakeholdermanagement nicht nur effizienter, sondern auch deutlich angenehmer.

Bedeutung von Stakeholdern für den Projekterfolg

Die Bedeutung von Stakeholdern wird oft unterschätzt. Aber: Der Erfolg eines Projekts hängt maßgeblich davon ab, wie gut du mit den verschiedenen Interessengruppen zusammenarbeitest. Wer Stakeholder zu spät einbindet oder ihre Interessen ignoriert, riskiert Verzögerungen, Widerstand oder sogar das Scheitern des Projekts. Mit einer fundierten Stakeholderanalyse, einer übersichtlichen Stakeholder-Matrix und den richtigen Tools schaffst du die Basis für nachhaltigen Projekterfolg.

Expertenrat vom PMI: Stakeholdermanagement als Projekt-Booster

Ein effektives Stakeholdermanagement ist nicht nur in der Praxis entscheidend, sondern wird auch von führenden Experten und Organisationen im Projektmanagement empfohlen. Das Project Management Institute (PMI), als weltweit anerkannte Autorität auf diesem Gebiet, betont in seinem renommierten „PMBOK® Guide" die Bedeutung der Stakeholderanalyse und der Stakeholder-Matrix als integralen Bestandteil eines erfolgreichen Projektmanagements. Laut PMI sorgt eine systematische Identifikation und Einbindung der Stakeholder dafür, dass Erwartungen klar kommuniziert werden, Risiken minimiert und die Chancen auf einen erfolgreichen Projektabschluss signifikant erhöht werden. Weitere Informationen und praxisnahe Empfehlungen findest du direkt beim Project Management Institute (PMI).

Die Stakeholder-Matrix als Werkzeug für jeden Projektmanager

Egal, ob du ein kleines Team leitest oder ein komplexes Projekt mit vielen Beteiligten steuerst: Die Stakeholder-Matrix gehört in jeden Werkzeugkasten des Projektmanagements. Sie hilft dir, die Stakeholder zu identifizieren, zu priorisieren, zu managen und die Kommunikation gezielt zu steuern.

Vorteile auf einen Blick

  • Strukturierte Übersicht: Du weißt immer, wer relevant ist und wie du mit den jeweiligen Stakeholdern umgehen solltest.
  • Visualisierung: Die grafische Gegenüberstellung von Interesse und Einfluss macht Zusammenhänge sichtbar.
  • Strategieableitung: Für jede Stakeholdergruppe leitest du gezielt die passende Strategie ab.
  • Effiziente Kommunikation: Du vermeidest unnötige Abstimmungen und erreichst die Stakeholder dort, wo sie am leichtesten Entscheidungen treffen.
  • Flexibilität: Mit einer digitalen Lösung wie procoli Mini hältst du die Matrix und die Stakeholderinformationen jederzeit aktuell – und hast alles im Blick.

Fazit: So gelingt dir das Stakeholdermanagement

Stakeholdermanagement ist kein "nice to have", sondern gehört zu den absoluten Basics im Projektmanagement. Mit einer fundierten Stakeholderanalyse, einer übersichtlichen Stakeholder-Matrix und einem modernen Tool wie procoli Mini stellst du sicher, dass du alle relevanten Stakeholder im Projektverlauf auf dem Schirm hast, gezielt informierst und einbindest. Du erkennst frühzeitig Risiken, nutzt die Potenziale deiner Stakeholder und steigerst die Chance auf den Projekterfolg enorm.

Also: Warte nicht, bis der erste Widerstand kommt! Starte dein nächstes Projekt mit einer präzisen Stakeholderanalyse, visualisiere die Ergebnisse in einer Stakeholder-Matrix und nutze innovative Tools wie procoli Mini für die nahtlose Zusammenarbeit – intern wie extern. Nur so sorgst du dafür, dass alle an einem Strang ziehen und dein Projekt ein voller Erfolg wird.